Lexikon (Die wichtigsten Begriffe)

Agar-Agar

  • Agar-Agar ist aus Algen gewonnenes, rein pflanzliches Geliermittel. Neutraler Geschmack, einfache Anwendung für süß und sauer.

Agavendicksaft

  • Agavendicksaft ist ein aus südamerikanischen Agaven gewonnenes Süßungsmittel. Sehr süßer, aber nicht so zähflüssiger Ersatz für Honig.

Ahornsirup

  • Saft aus Ahornbaumrinde mit einem Zuckergehalt von etwa 60% für alle Süßspeisen.

Ajvar

  • Gemüse-Würzpaste aus dem Balkan. Meist aus rotem Paprika, Olivenöl, Knoblauch und Salz. Oft auch mit Auberginen. Nicht immer biologisch. Für Soßen, Risottos, Pasta und veganer Käseherstellung.

a Vegaas

  • Bairisch für „ein Vegäse“; Terminus für veganer Käse. Nachzulesen im www.bayrisches-woerterbuch.de

Blüten

  • Blüten eignen sich nicht nur als Dekoration! Sie sind, je nach Sorte, für Salat, als Gemüse und als Hülle bei Reisgerichten u.ä. Geeignet.

Bohnen

  • Hülsenfrüchte in rot, weiß oder grün, die man wegen ihres hohen Eiweißgehalts wunderbar als Fleischersatz verwenden kann.

Brot

  • Die Grundzutaten für Brot sind vegan. Brot besteht zunächst aus Wasser, Mehl und Salz. Zudem kommen Sauerteig oder Hefe und Gewürze hinzu. Viele heute erhältlichen Brotsorten werden aber auch mit Milch, Topfen, Sahne oder Eiern gemacht. Dehalb auf die Zutatenliste schauen und den Bäcker fragen. Auch hier gilt, wie schon so oft: am besten schmeckt es selbst gebacken.

Calzium

  • Calzium ist vor allem in folgenden Gmüse- und Obstsorten enthalten: Grünkohl (Kraut) Fenchel, Brokkoli, Lauch, Petersilie, Chiccoree, Kräuter, Blumenkohl, Kartoffeln, Feigen, Johannisbeeren, Erdbeeren, Kiwi, Orangen und Sultaninen. Außerdem in Nüssen und Kernen.

Dinkelsahne/cuisine

  • Zum Kochen wie Sahne zu verwenden. Nicht weiß sondern eher beige mit kleinen Dinkelteilchen. Cremiger Geschmack.

Ei-Ersatz

  • Sojamehl eignet sich gut als Ei-Ersatz, auch zum Backen. Es gibt zudem zwei Mittel mit dem Namen „no egg“, und Eiersatz von 3PAULY, welche im Handel angeboten werden. Von 3PAULI gibt es dazu auch ein sehr umfangreiches Rezeptheft.

Eisen

  • Eisen liefern vor allem: Getreideflocken, Hülsenfrüchte, Nüsse, grünes Gemüse und Trockenfrüchte.

Eiweiß

  • Dass Eiweiß (Protein) nicht aus Eiern uns Fleisch stammen muss, weiß man schon lange. Ideale Eiweißspender sind: Hülsenfrüchte (Bohnen, Erbsen, Linsen), Getreide, Ölsamen (Kerne) und Sojaprodukte.

Frohkost

  • Farbenfrohe lebendige Rohkost nach Regina Franziska Rau.

Gebäck

  • Viele Reformhäuser und Naturkostläden bieten veganes Gebäck. Am besten schmeckts aber immer noch selbstgebacken!

Gemüse

  • Natürlich vegan, roh oder verarbeitet. Gemüse ist durch nichts zu ersetzen.

Gemüsebrühe

  • In vielen herkömmlichen Gemüsebrühwürfeln und -Pulvern ist außer Glutamat auch Milchzucker enthalten. Bitte genau auf die Zutatenliste achten.

Gewürze

  • Gewürze frisch, getrocknet und gefroren sind natürlich vegan. Gewürze sind das A und O.

Grassaft

  • Idealer basischer Lieferant von lebenswichtigem Chlorophyll und Mineralien. Gerstengrassaft kann auch aus Gerstensaftpulver angerührt werden. Sozusagen Lebenselixier!

Guarkernmehl

  • Aus der Guarpflanze gewonnenes Pulver zum Verdicken, Gelieren und Anbinden. Kleinere Mengen sind unbedenklich, bei größeren Mengen können Allergien und/oder Blähungen und Krämpfe entstehen.

Gummibären

  • Mittlerweile sind im Handel auch Gummibeeren ohne Gelatine (Gelatine ist aus Rinderknochen) erhältlich. Sie sind zwar nicht ganz so kaufreudig, schmecken aber genauso gut.

Hafermilch / Haferdrink

  • Aus Hafer und Wasser gewonnene milchartige Flüssigkeit. Etwas dunkler als Kuhmilch, jedoch fast genauso zu verwenden.

Hafersahne/Hafercuisine

  • Cremige Konsistenz, wie Sahne zu verwenden.

Haushaltsnatron

  • Die Amerikaner nennen es baking soda und benutzen es u.a. für veganes Gebäck. Funktioniert hervorragend!

Haustiere

  • Mit dem reinen Veganismus wäre das Halten von Haustieren nicht vereinbar, es gibt jedoch sehr viele Veganer, die trotzdem einen Hund (vegan ernährt) als Freund haben.

Hefeflocken

  • würziger, nussiger, leicht „käsiger“ Geschmack. Zur Herstellung von veganem Käse, Pasten und Dressings.

Hirseflocken

  • zum Backen, fürs Müsli, zur veganen Käseherstellung.

Johannisbrotkernmehl

  • aus den gemahlenen Samen des Johannisbrotkernbaums. Zum Andicken von Soßen und Süßspeisen, Backwaren, Dressings und veganen Käsezubereitungen.

Kichererbsenmehl

  •  zum Andicken von Suppen, Soßen und Dips, nussiger Geschmack, nicht zum Rohverzehr geeignet.

Kerne

  • Sonneblumen-, Kürbis-, Pinienkerne und andere liefern Calzium, Fette und sind in allen Speisen zu verarbeiten.

Kokosmilch

  • Kokos-Fruchtfleisch wird mit Wasser püriert und dann durch ein Tuch gepresst. Das Fett setzt sich oft ab, deshalb vor Gebrauch schütteln. Zum Backen und für vegane Käseherstellung.

Kontrolliert biologischer Anbau

  • Biologisch, ohne Giftstoffe, natürlich betriebener Anbau. In Bezug aus Pestizide die einzige Wahl. Für uns und unsere Erde.

Konventioneller Anbau

  • Kein biologischer Anbau. Pestizide und Gisftstoffe sind möglich. Auch ökologisch nicht zu empfehlen. Leider gibt es auch viele vegane Fertigprodukte aus konventionellem Anbau!

Kräuter

  • Unersetzliche, köstliche Zutat für alle Gerichte. Am besten frisch aus dem Garten oder aus dem Bioladen. Kräuter sind außerdem stark basisch.

Kuchen

  • Es gibt sehr viele Anbieter für vegane Kuchen. Am besten schmeckt Kuchen – auch ohne Eier und Kuhmilch – selbstgemacht.

Kurkuma

  • Dunkelgelbes Gewürz aus Südostasien, mild würzig, nicht so scharf wie Curry. Wegen seiner Farbe auch in Senf, Teigwaren und veganem Käse enthalten.

Linsen

  • Vegetarischer und veganer Fleischersatz. 100 Gramm Linsen enthalten 24 Gramm Eiweiß. Auch zur veganen Käseherstellung.

Mandelmilch

  • Mandelmilch war schon im Mittelalter beliebt. Sie wird einfach aus Mandeln und Wasser hergestellt und nicht nur in Desserts, zum Backen und zur veganen Käseherstellung verwendet. Auch in Kosmetika ist Mandelmich vorhanden.

Mandelsahne

  • Für mich die beste Alternative zur Kuhsahne. Sie schmeckt fast neutral, ganz leicht nach Mandeln, lässt sich auch aufschlagen und in Tee und Kaffee genießen.

Margarine

  • Die meisten Margarinen sind nicht vegan, da das enthaltene Vitamin D aus Wollschafen gewonnen wird. Nur wenige Sorten sind wirklich vegan. Zum Beispiel: Alsan

Miso

  • Würzpaste aus Japan. Sojabohnen, Wasser, Getreide und Salz werden mit Schimmelpilzen versetzt und in Holzfässern gelagert. Helles Miso ersetzt tierische Produkte wie Sauerrahm, Creme fraiche und Sahne.

Nüsse

  • Neben Gemüse und Obst die wichtigsten Energielieferanten. Überall einsetzbar.

Obst

  • Obst ist roh und verarbeitet die beste Nahrung. Reifes Obst ist zudem immer basisch und entält alle wichtigen Vitamine und Spurenelemente.

Omega-3-Fettsäuren

  • Omega-3 finden Sie vor allem in Walnüssen, Walnussöl, Rapsöl, Lein- und Hanföl.

Reisdrink

  • Milchersatz aus Reis, wie Milch zu verwenden

 Reiten (Sport)

  • Beim Reiten und anderen Pferdesportarten werden die Tiere zwar oft liebevoll gehalten, sind jedoch nicht frei. Deshalb werden eingefleischte Veganer nicht reiten.

Remoulade

  • In manchen Bioläden und Reformhäusern sowie bei alles-vegetarisch.de wird vegane Remoulade angeboten

Rohkost

  • Dem Menschen sehr zuträgliche Ernährungsweise. Siehe „Die Vital-rohvolution“ von Victoria Boutenko.

Salat

  • Frischer Salat – am besten aus biologischem Anbau – ist unverzichtbar und unersetzlich.

Schokolade

  • Nicht jede Schokolade ist automatisch vegan. Achten Sie bei der Zutatenliste nicht nur auf tierische Fette, schauen Sie auch, ob das umstrittene Sojalecithin enthalten ist. Schokolade ohne Zusatzstoffe, ohne Lecithin, rein aus der Kakaopflanze und mit Rohrohrzucker gibt es z.B. bei GEPA

Seitan

  • Genialer Fleischersatz aus Weizenmehl bzw. Weizengluten. Teilweise eine eher langwierige Herstellungsprozedur. Je nach Würzmöglichkeit und Zubereitung sieht es aber nicht nur so aus, sondern schmeckt auch wie Fleisch. Für alle, die optisch und rezeptarisch nicht auf Fleisch verzichten möchten gibt es hier eine einfache Anleitung: http://www.unverbissen-vegetarisch.de/2010/12/

Senf

  • Die meisten Senfsorten sind nicht vegan, da sie Weißweinessig enthalten. Dieser wird mit Gelatine geklärt. Im Fachhandel für vegane Produkte bekommt man jedoch auch veganen Senf. Selbst gemacht ist er in jedem Fall vegan und schmeckt!

Shiro Miso

  • weißes, unfermentiertes Miso.

Sojajoghurt

  • Aus Sojabohnen. Ersatz für herkömmlichen Joghurt aus Tiermilch. Schmeckt ebenso und lässt sich genauso verarbeiten. Bei manchen Sorten ist Vitamin B12 beigegeben.

Sojamilch / Sojadrink

  • Aus Sojabohnen. Es gibt verschiedene Anbieter. Nicht jede Sojamilch schmeckt wirklich gut. Manche sind immerhin Vitamin B12 angereichert. Verwendbar wie Kuhmilch.

Sojasahne

  • Aus Sojabohnen. Findet Verwendung als Ersatz für Sahne sowie Schmand und eignet sich zur veganen Käseherstellung ebenso wie für Soßen und Desserts.

Stevia

  • Honigkraut oder Süßblatt, eine in Südamerika beheimatete Pflanze. Die Blätter enthalten Steviol-Glycoside, welche um ein Vielfaches mehr Süße enthalten, als herkömmlicher Zucker. Zudem verursacht Stevia weder Karies noch eine Erhöhung des Blutzuckerspiegels. Hat einen leicht herben Eigengeschmack, wenn man zu viel davon verwendet. In Deutschland erst seit kurzem als Süßungsmittel zugelassen.

Tahin

  • Paste aus gerösteten Sesamsamen. Angenehmer Geschmack, enthält viele Vitamine und Calzium. Verwendung: u.a. zur Herstellung von Soßen und veganem Käse.

Tierpark

  • Auch wenn die Tiere hier oft große Bewegungsfreiheit haben, sind sie nicht frei. Deshalb ist ein Tierpark mit der veganen Lebensweise nicht vereinbar.

Tofu

  • Aus Sojabohnen hergestellter Sojabruch. Wird roh, geräuchert, im Stück oder als Granulat angeboten. Es gibt ihn mit Tomaten, Oliven und Kräutern fertig zubereitet. Statt so genanntem Fleischersatz lieber Räuchertofu in die Pfanne! Ungewürzt zum Braten, Backen, für Salate, Beilagen, veganem Käse und Desserts.

Trockenfrüchte

  • Hervorragende Energielieferanten, basisch und überall einsetzbar. Sie können darauf achten, dass Sie Trockenfrüchte aus biologischem Anbau und ohne Zuckerzusatz kaufen. Dann tanken Sie Sonne pur!

Vegan

  • Sich nicht nur pflanzlich ernähren, sondern ohne durch Tiere hergestellte Produkte wie Leder, Seide, Honig etc. leben.

Vegäse

  • Veganer Käse. Terminus aus vegan und Käse.

Vegetarisch

  • Sich pflanzlich ernähren. Rein vegetarisch = ohne Tierprodukte, also auch ohne Eier, Butter, Milch, Sahne etc. – natürlich sind auch Fische NICHT pflanzlich.Es gibt jedoch auch Ovo-Vegetarier (essen Eier), Lakto-Vegetarier (essen Milchprodukte) und Ovo-Lakto-Vegetarier (essen Milchprodukte und Eier)

Vitamin B2

  • Vitamin B 2 können wir mit Nüssen, Pilzen, Ölsamen, Hülsenfrüchten und Vollgetreide zu uns nehmen.

Vitamin B12

  • Das einzige Vitamin, das angeblich nur in tierischen Produkten (Fleisch, Milch) ausreichend enthalten ist. Veganer sollen sich deshalb um eine gute Versorgung mit B12 kümmern. Viele Lebensmittel, zum Beispiel Sojamilch, sind mit Vitamin B12 angereichert. In Apotheken und Drogeriemärkten gibt es Präparate mit Vitamin B12, man sollte jedoch zur Sicherheit einen Heilpraktiker/Arzt seines Vertrauens befragen. Mittlerweile jedoch weiß man, dass B12 auch in Sanddorn vorhanden ist, wohingegen B12 in Tierprodukten aus Massenproduktion nicht enthalten ist. Fleischesser haben deshalb oft selbst einen großen Mangel.

Zabaione

  • Da es sich um eine Weinschaumcreme mit Hauptbestandteil Eigelb handelt, ist Zabaione nicht vegan. Die meisten Weine werden mit Gelatine geklärt. Vielleicht versuchen Sie es einmal mit einem ungewandelten Rezept aus Hafercreme mit Traubensaft?

Zink

  • Zink ist für die Heilung, den Säure-Haushalt und die Hormone wichtig. Es findet sich in Nüssen, Ölsamen, Hülsenfrüchte und Vollgetreide.

Zirkus

  • Da im Zirkus Tiere in Gefangenschaft gehalten werden, ist Zirkus nicht mit Veganismus vereinbar.

Zoo

  • Für den Zoo gilt das Selbe, wie für den Zirkus, auch wenn die Tiere hier meist etwas mehr Bewegungsfreiraum haben. Sie sind dennoch nicht frei.